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Der Bann ist gebrochen

Zum Lokalderby war die SG Wiesenbach am vergangenen Sonntag bei der Viktoria Mauer zu Gast. Der ehemalige Spielpartner ist aktuell auf Tabellenplatz sieben, aber in keiner guten Form, auch aufgrund von Verletzungen. Die SG Wiesenbach taumelt immer noch im Tabellenkeller rum und ist, mit Ausnahme des abgesagten und für die SG gewerteten Spiel gegen Blau-Weiß, bisher noch sieglos in der Rückrunde.

Und trotz der negativen Bilanzen starteten die Gäste druckvoll und brachten die Hintermannschaft von Mauer ordentlich in Bedrängnis. Dass es ein Lokalderby war merkte man aber auch, da es sehr robust zur Sache ging. Der Schiedsrichter, der von Mauer gestellt wurde, da aus Nichtigkeit abermals kein Schiedsrichter vom Verband gestellt wurde, machte aber einen guten Job und war sehr unparteiisch. In der 28. Spielminute war es dann Niklas Zelezny, der den ersten Treffer erzielte. Mit seinem 7. Saisontor brachte er seine Mannschaft mit 0:1 in Führung - womöglich sein letzter Treffer für die SG, da er nach der Saison den Verein verlassen möchte. Doch das eine Tor war ihnen nicht genug. Sie wollten unbedingt noch einen draufsetzen und endlich den ersten Rückrunden-Dreier einfahren. Und so spielten sie auch, immer weiter nach vorne. Aber so ging es zunächst mit einem 0:1 in die Pause und die Seiten wurden gewechselt.

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte aber den Gastgebern. Die Viktoria drückte und die Wiesenbacher schwammen für etwa zehn Minuten hinten drin, aber der reaktivierte Torwart Tim Becker, der den verletzten Dominik Höpfer ersetzte, machte seinen Job sehr gut und fischte auch den ein oder anderen Ball raus. Und auch Christoph Güll, der die Hintermannschaft nicht nur technisch, sondern auch körperlich deutlich aufwertete spielte sein erstes Spiel nach Jahren sehr souverän und konnte der Mannschaft von Trainer Nizamis wirklich helfen.

Nach der anfänglichen Tiefphase schafften es die Gäste sich aber wieder zu befreien und das Spiel wieder zu gestalten. Einige Schüsse aufs Tor konnte der Torwart abwehren und auch zehn Minuten vor dem Ende, als Iatrou eine Traumflanke auf Hildebrand schlug, konnte der Schlussmann der Viktoria den Kopfball auf nächster Entfernung zur Ecke klären.

In der 90. Minute wurde Luca Bälz dann nochmal von Manuel Hildebrand geschickt, welcher in den 16er zog, um in seinem letzten Spiel für die SG noch einen Treffer zu erzielen. Doch zu viel der Euphorie. Bälz wurde aufs Übelste gefoult und musste zunächst behandelt werden. Zum folgerichtigen Elfmeter trat Niklas Zelezny an. In seinem letzten Spiel für die SG schnürte er mit seinem 8. Saisontor den Doppelpack und erhöhte auf 0:2 für die SG Wiesenbach.

Nach dieser Aktion war auch Schluss und die Wiesenbacher durften ihren ersten erspielten Sieg in der Rückrunde bejubeln - endlich. Nach monatelanger Durststrecke, einigen Verletzten, Coronakranken und viel Pech in einigen Spielen ist dieser Sieg mehr als verdient gewesen. Ebenfalls ist es ein gebührender Abschied für alle, die ihr letztes Spiel für den Verein machten.

Jetzt heißt es die positive Energie mit ins letzten Saisonspiel zu nehmen und eine klägliche Saison vernünftig abzuschließen. Zum letzten Spiel ist die FG Union Heidelberg am Pfingstsonntag zu Gast. Anpfiff der Partie ist bereits um 13 Uhr.



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